Selbstversorgung


Selbstversorgen kann man sich auf mehreren Gebieten. Man kann sich mit seinem eigenem Strom und Wasser versorgen. Genauso wichtig sind auch Nahrungsmittel. Dazu kommt noch die Gesundheit. Weiterhin finde ich sollte man auch für SICH selbst SORGEN. Erfahre hier mehr dazu


Gemüsebau

 

Einer der wichtigsten Faktoren der Selbstversorgung ist das selbst angebaute Gemüse. Nur so kann man sich den Gang zum Supermarkt sparen. Was gibt es besseres als biologisch angebautes Gemüse aus dem eigenem Garten. Wichtig dabei ist es dahinter zu sein eine durchgehende Kulturfolge zu haben das man auch durchgehend was zum essen hat. Man sollte noch bevor man eine Kultur erntet davor schon die darauffolgende Kultur vorgezogen haben (außer bei Kulturen die direkt gesät werden). Praktisch sind Nach- und Zwischenkulturen wie Buschbohnen, Mai- oder Herbstrüben, Kohlrabi und Rettich.

 

Auch im Winter sollte der Selbstversorgergarten was hergeben. Dazu muss man auch schon im Frühjahr zum Beispiel Rosenkohl und Grünkohl aussäen. Im Gewächshaus geht auch noch Spinat und kälteresistente Salate. Mehr dazu in der Rubrik "der Permakulturgarten".

Im Winter werden dann oftmals Lagergemüse und eingemachte Lebensmittel gegessen. 

Im feucht kaltem Erdkeller lassen sich zum Beispiel Karotten, Kartoffeln, Pastinaken, Rote Beete und Sellerie super lagern.

In Kisten gefüllt mit Sand hat man bis April oder länger immer noch knackfrisches Gemüse.

 


Einmachen / Haltbar machen

 

Ein muss für jeden Selbstversorger ist das Einmachen vom saisonalen Obst und Gemüse. Nur so Kann der Winter durchgehend mit eigen angebauter Nahrung überbrückt werden. Neben dem oben schon erwähntem Lagergemüse lässt sich in unserem Erdkeller das eingemachte vom Sommer finden: - in Essig eingelegte Zucchini und Gurken

- Kürbissuppe

- Tomtensoße

- eingekochte Rote Beete

- Kompott und Marmelade

Ich persönlich bin ein großer Fan von Sauerkraut. Vergärt oder sagen wir lieber fermentiert im Steintopf ist das ein Superfood für den Winter mit viel Vitaminen und Probiotika. Zum Thema vergärt gehören auch Apfelmost und Essig. 

Und da wären wir schon beim nächsten Thema -> Mosten...


Mosten

 

Mosten gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Selbst gesammelte Äpfel und Birnen werden in einer Wanne mit unserem Quellwasser gewaschen. Danach wandern sie alle durch den Häcksler.

Das gehäckselte Obstzeugs auch Maische genannt wird dann in die Presse gefüllt, und ausgepresst. Jedes mal läuft mir das Wasser im Mund zusammen wenn ich den frischen Apfelsaft unten aus der Presse heraus laufen sehe. Danach kann der Saft auf circa 75 - 80 Grad erhitzt werden. Abgefüllt entweder in Bag-in-Box oder Flaschen ist der Saft ungefähr ein Jahr lang haltbar.

Oder man möchte Most daraus machen. Dazu wird der NICHT erhitzte frische Apfelsaft in sogenannte Gärbehälter gefüllt. Das kann ein Glasballon oder ein Mostfass aus Kunststoff sein. Ein Gärbehälter zeichnet den sogenannten Gärspund aus. Das ist entweder ein Glas oder ein Becher auf der Öffnung des Gefäßes welches mit Wasser gefüllt ist. Dabei können Gase die bei der Gärung entstehen entweichen ohne das ein Druck entsteht und zugleich kommt keine Luft  in den Behälter rein was den Most schlecht werden lassen würde. Der Most wird dann ein paar Wochen bei nicht all zu warmer Umgeben ruhig stehen gelassen. Wenn sich die Hefen und Trübstoffe gesetzt haben kann man ihn einmal vom Satz abziehen. Nach circa 6 Wochen hat man leckeren Apfelmost.

 

Sollte man keine Obstbäume im Garten haben Fragen sie doch einfach in der Umgebung auf Höfen oder direkt bei der Gemeinde an. Es stehen so viele Obstbäume herum die nicht geerntet werden. Ich selbst sammle auch oft bei Leuten aus dem Dorf, weil sie zu viel haben oder zu Alt sind um sie zu verarbeiten. Mit einem Entgegenkommen wie etwa ein Sack Apfelsaft ist das Geschäft dann schon erledigt.

 


Gesundheit

 

Für den Erhalt seiner eigenen Gesundheit sollte man für sich natürlich grundlegend sorgen. Ob man Selbstversorger ist oder nicht. Man sollte seinen Körper, Geist und Seele achten und sie lieben. Wir sollten unseren Körper behandeln als wäre es unser Tempel.

 

Unabhängig und naturnah:

Das sind zwei ganz besondere Werte, die es natürlich nicht nur im außen anzustreben gilt, sondern auch auf emotionaler, mentaler und geistiger Ebene. Durch unsere gesunde innere Haltung und Einstellung lernen wir unser Leben immens zu bereichern.

Beschenken wir uns also selbst mit Entschleunigung zum Beispiel durch Yoga und Meditation. Das führt uns zur inneren Ruhe Hingabe und Vertrauen. Und von wem könnten wir uns hierzu besser inspirieren lassen also von der Natur?

 

Heilkräuter / Wildkräuter

Mutter Erde versorgt uns bedingungslos mit allem was wir benötigen. Lernen wir wieder hin zu sehen um davon profitieren zu können.


Und so weiter und so fort..

 

Natürlich schauen wir auch handwerklich so viel wie möglich selbst zu machen. Dabei spielen meine Freunde und Familie auch eine wichtige Rolle. Ich finde es an dieser Stelle wichtig den Perfektionismus weg zu lassen, weil ich natürlich auch nicht alles kann. So sieht dann das ein oder andere Bauwerk leicht schief oder nicht ganz fachmännisch aus. Natürlich muss man ganz gewisse Dinge vom Fachmann machen lassen.  Manche Sachen müssen ja von der Behörde abgenommen werden z. B. Der Bau eines Klärteichs und das Schornsteinfegen.

 

Die Solaranlage für Warmwasser, Photovoltaikanlage, Elektroinstallation, Wasserinstallation, Reparaturen am Haus und der Bau einer Terassenüberdachung sind Sachen die ich mithilfe von Freunden und Bekannten selbst gemacht haben. Hätte man für all die Sachen einen Fachbetrieb beauftragt, wäre ich schon viel Geld los.

 

Wichtig ist es eine Gemeinschaft zu haben wo alle zusammen -halten, -helfen und -arbeiten. So kann ein Komplex an absoluter Selbstversorgung entstehen. Wie schon erwähnt Allein wäre ich nicht halb so viel Selbstversorger.


Kontakt

 

Daniel Emminger

 

email: autarkia-naturnah@web.de